Platz 1 beim Landeswettbewerb für PWG-Jungforscher

Max Graf und Leonard Preisler erringen mit „Sternenmathemagie“ den Landessieg in Mathematik

Alles begann mit einer riesengroßen Geburtstagsüberraschung: Onkel Werner, ein großer Freund mathematischer Knobeleien, sollte zu seinem 60. Geburtstag mit einem besonderen Zahlenrätsel erfreut werden.

Wenn jemand schon viele derartige Rätsel kennt, ist das gar nicht so einfach!

Für Max Graf (Klasse 8a)  und Leonard Preisler (Klasse 8d) war diese Situation eine ganz besondere Herausforderung. Sie wälzten viele Knobelbücher, um neue Ideen zu finden.

In einem ganz alten Buch des Mathematikers Perelmann fanden sie schließlich einen „magischen Stern“ mit der konstanten Summe 26. Sofort wuchs die Idee, dass ein magischer Geburtstagsstern mit der Konstanten 60 für Onkel Werner genau das Richtige wäre.

Leider war das Vorhaben aber nicht so einfach umzusetzen, wie es aussah:

Irgendwie passten die Zahlen nie richtig zusammen. Ständig ergaben sich Widersprüche. Viele Gleichungen mussten gelöst werden, bis Max und Leonard hinter das Geheimnis der „magischen Sterne“ gekommen waren.

Und so entstand eine großartige Wettbewerbsarbeit für „Jugend forscht – Schüler experimentieren“.

Immer neue magische Zahlen wurden betrachtet, zahlreiche Ausgangssituationen variiert, und in der  schriftlichen Ausarbeitung ihrer Erkenntnisse begannen die Jungforscher zunächst einmal mit vier Rätseln, die die Leser der Arbeit zu knacken hatten.

Zur Belohnung wurden die geheimnisvollen Lösungsprinzipien der magischen Sterne, die auf vielfältige Art gewonnen wurden, sehr verständlich präsentiert und auch für „Rechen-Verweigerer“ durch Excel-Programme benutzerfreundlich mathematisiert.

Die  Lösungsprinzipien der beiden Jungforscher ermöglichen es nun für jeden Interessenten, einen eigenen magischen Stern beliebiger Zackenzahl und beliebiger magischer Konstante mit den ganz persönlichen „Glückszahlen“ zu erstellen.

Nachdem Max und Leonard im Februar den ersten Platz beim Regionalwettbewerb errungen hatten, durften sie sich nun mit allen anderen Regionalsiegern am 14. und 15. April beim Landeswettbewerb messen. Hier einige Auszüge aus der Laudatio der Jury, die die Arbeit der beiden mit dem ersten Platz im Gebiet Mathematik/Informatik auszeichneten:

„Onkel Werner ist schuld..... Nur ihm haben wir es zu verdanken, dass wir in Zukunft neben Sudokus auch magische Sterne lösen können.

Das geht ganz einfach:

Wir addieren zur halbierten magischen Konstanten die Zahl auf der gegenüberliegenden Sternspitze und subtrahieren die beiden daran angrenzenden Sternspitzen.

Daran lässt sich erkennen, dass es zur Lösung nicht nur hellseherischer, sondern auch mathematischer Fähigkeiten bedarf....

Besonders beeindruckt hat die Jury die Kombination aus experimentellem und systematischem Herangehen, verbunden mit einer überzeugenden Präsentation.“

Ein herzliches Dankeschön möchten die beiden frischgebackenen Preisträger und Frau Maringer, ihre Betreuungslehrerin, an dieser Stelle an Frau Diederich und Herrn Schneider richten, die diese Arbeit in besonderer Weise gefördert haben.

Ein ganz besonderer Dank geht an  Herrn Forster und Herrn Spanier für ihre freundliche Unterstützung bei vielen organisatorischen  Problemen und an Frau Hark für ihre schnelle und unbürokratische Hilfe bei Fragen der Materialbeschaffung.

E. Maringer