Hellsehen mit Zahlen

Max Graf und Leonard Preisler vom PWG wurden Regionalsieger beim Wettbewerb "Schüler experimentieren"

Zwei Auftritte hatten Max und Leonard schon mit der Zauberzahlen-AG ihrer Schule. Aber nur das Vorführen "bewährter" Zahlenkunststücke genügte ihnen nicht.

Sie "wollten es wissen" - ganz nach dem Motto des diesjährigen Wettbewerbs "Jugend forscht" - wie man solche Zahlentricks selbst erfinden kann.

Zusammen mit ihrer Betreuungslehrerin OStR' Elisabeth Maringer erforschten Max und Leonard zunächst den mathematischen Hintergrund bekannter Zahlenkunststücke. Der nächste Schritt hieß "Variation". Sie fragten sich, welche Zahlen oder Rechenwege verändert werden könnten, so dass man den ursprünglichen Trick nicht mehr so gut wieder erkennt. Nachdem sie alle Strategien erkannt und in eine systematische Ordnung gebracht hatten, begann der kreative Teil, nämlich das Erfinden neuer Zahlentricks. Hierbei gelangten Max und Leonard zur Hochform. Die Phantasie der beiden Jungforscher kannte nun keine Grenzen mehr, was schon in den Titeln ihrer neuen Zahlenkunststücke zum Ausdruck kommt: "Viel Lärm um Nichts", "Das Wunder von Bern als Brücke in das neue Jahrtausend", "Zweimal geschüttelt, aber nicht gerührt" oder "Glück im Unglück".

Alle neu erfundenen Zauberkunststücke wurden den wissbegierigen Zuschauern am Ausstellungsstand in Trier mit Hilfe liebevoll gestalteter Power-Point-Präsentationen dargeboten. Dabei verrieten die beiden Zahlenakrobaten unter anderem, welche Art von Mathematik in den neu entwickelten Zaubertricks versteckt ist. Auch Peter Wust, der Namensgeber der Schule, musste für einen Zahlentrick herhalten.

Die Jury honorierte die Arbeit von Max und Leonard mit dem ersten Preis im Fachgebiet Mathematik/Informatik. Mit einem so tollen Erfolg hatten die beiden Jungmathematiker des PWG, die zum ersten Mal an diesem Wettbewerb teilnahmen, nicht gerechnet. Umso größer war ihre Freude, als ihre Arbeit am Ende des Wettbewerbs zur besten Arbeit aller Siegergruppen in der Altersgruppe "Schüler experimentieren" gekürt wurde.

Am 23. und 24. April werden Max und Leonard ihre Arbeit beim Landeswettbewerb in Ingelheim vorstellen. Dann werden sie "alle, die es wissen wollen" auch über die Bezirksgrenzen hinaus mathematisch verzaubern.

E. Maringer