Weihnachtskonzert des PWG in der St. Bernhardkirche

Zu einem weihnachtlichen Konzert luden die Musiklehrerinnen und Musiklehrer des PWG am 18.12. in die St. Bernhardkirche ein. Dem sehr zahlreich erschienenen Publikum wurde ein abwechslungsreiches Programm mit vielen wunderschönen Stücken präsentiert.

Das Konzert begann mit zwei Sätzen aus der barocken Trio-Sonate von J. A. Hasse.  Die beiden Sätze (der erste besinnlich, der zweite melodiös und lebhaft) wurden ausdrucksvoll intoniert von Lea Peters und Anna Elsen (beide Querflöte) sowie von Jens Michels (Musikreferendar) am E-Piano. Einstudiert hatten die beiden Schülerinnen aus der MSS 12 das Stück mit ihrer Musikschullehrerin Gerda Koppelkamm-Martini, deren Kooperation mit dem PWG immer sehr gerne gesehen wird.

In seiner kurzen Ansprache begrüßte Schulleiter Michael Forster alle Anwesenden und betonte, dass es ein Zeichen gelebter Schulgemeinschaft sei, wenn ein solches Projekt auf die Beine gestellt werden kann. Besondere Grüße sandte er an Tina Gödert, die krankheitsbedingt nicht an dem Konzert teilnehmen konnte.

Das anschließende mehrstimmige a cappella Gospellied „Let my light shine bright“  sorgte für moderne Töne und wurde engagiert von Schülerinnen und Schülern des MSS12-Musik-Leistungskurses von Herrn Feld vorgetragen.

Darauf folgte die Pop-Ballade „Still believe“, die vom Chor des Musik-Grundkurses (12/1) unter Leitung von Alice Lenz-Hademer fein intoniert wurde und erstes Gänsehaut-Feeling bescherte – umso erstaunlicher, da der Chor erst vor 3 Monaten mit dem Singprojekt begonnen hatte.

Die nächsten zwei Stücke wurden von der neuen Musiklehrerin am PWG, Pia Butterbach, präsentiert: Zuerst hörte das Publikum die Gospel-Hymne „Heaven is a wonderful place“, die swingend und mit viel Elan vom Grundkurs Musik (12/2) zusammen mit der 10d und der 10c vorgetragen wurde.

Darauf folgte die Pop-Ballade „Angels“ von Robbie Williams, ein modernes Stück, das von allen Interpreten mit viel Herzblut gesungen und gespielt wurde und vom Publikum mit viel Applaus bedacht wurde. Der Chor  wurde hierbei unterstützt von Johannes Störz' Band, zusammengesetzt aus Lea Peters (Querflöte), Leonard Preisler (Klavier), Max Hoffmann (E-Gitarre)  und Fabian Badry (Cajon, ein aus Peru stammendes perkussives Musikinstrument mit trommelähnlichem Klang). Johannes selbst sang gefühlvoll den Solopart, teilweise im Duett mit Angelika Marquart.

Die nächsten drei Lieder verdienen besondere Beachtung, wurden sie doch weitgehend in Eigenregie von Schülerinnen und Schülern vorbereitet und einstudiert. Leonard Preisler und Susanne Stock harmonierten gut beim Singen des weihnachtlichen Songs „Winter Wonderland“, begleitet von Johannes Störz (Saxophon), Max Hoffmann (E-Gitarre, beide mit schönen Soli) und Fabian Badry (virtuos am Klavier). Anschließend präsentierte Susanne Stock mit wunderbarem Timbre in der Stimme das Lied „I see fire“, das sanft klingende „End-Credit-Lied“ des zweiten Films der Hobbit-Filmtrilogie. Einfühlsam spielte dazu Max Hoffmann den Gitarrenpart.  Passend zum Lied erstrahlte der Hintergrund in warmen Rottönen. Überhaupt trug die immer wechselnde Wandbeleuchtung viel zur magischen Stimmung bei - ein großes Lob an die Technik-Crew unter Leitung von Rainer Feld und Sebastian Steinbach.

Anschließend stimmten Leonard Preisler und Johannes Störz den Pop-Song „All of me“ an, begleitet von Fabian Badry. Leonards dunkle, volle Stimme ergab einen schönen Kontrast zu Johannes hellerer, klarer Stimme; das Publikum dankte mit viel Applaus.

Als nächstes hörte man das Lied „The Lord bless you and keep you“, von dem im englischen Sprachraum angesagten Vokalkomponisten John Rutter. Es wurde engelsgleich und zart vom Musik-Leistungskurs 13 vorgetragen (Leitung:  Alice Lenz-Hademer, am  E-Piano Jens Michels).

Die nächsten zwei Stücke wurden von der am PWG unterrichtenden Gesangslehrerin Judith Marien präsentiert und begleitet. Lena Kasper, Michelle Schmitt und Madeline Philipsen sangen hingebungsvoll und gekonnt die melancholische Hymne „White Winter“. Anschließend interpretierte Lena Kasper das Lied „Der Traum von Bethlehem“ von Thomas Schwab. Ihrer schönen Stimme mit dem nasalen Timbre zuzuhören war ein Genuss.

Es folgte das Posaunenstück „Passepied“ aus der Hasse-Suite, melodiös und sicher gespielt von Robert English aus der 7d und begleitet von Jens Michels am E-Piano.

Miriam Junk, die schon in früheren Konzerten glänzte, trug das nächste Stück, den Lyrik-Song „Read all about it“ von Emili Sandé vor, gesanglich und am E-Piano begleitet von Judith Marien. Emotionsvoll und mit beeindruckender Stimme, die keiner professionellen Pop-Sängerin nachsteht, begeisterte sie das Publikum (besonders schön auch die Duo-Parts mit Judith Marien).

Nun folgten drei bekannte Weihnachtsstücke, gespielt vom Schulorchester unter Leitung von Klaus-Peter Feld. Die überwiegend noch sehr jungen Musiker interpretierten „Hört der Engel helle Lieder“, „Joy of the world“ von Isaac Watts und „Tochter Zion“ von Georg Friedrich Händel mit viel Engagement und wurden mit viel Applaus belohnt.

Die nächsten drei Stücke („In der Nacht von Bethlehem“, „Spirit of David“ und „Ubi caritas“ wurden mit viel Liebe vom Schulchor präsentiert, professionell begleitet von Jens Michels am E-Piano und Andrea Sailler an der Querflöte. Der Schulchor überzeugte mit klaren Stimmen, war präzise und sicher in den Tonlagen und man erkannte an den leuchtenden Augen die Freude, die die Schülerinnen und Schüler beim Singen hatten.

Als vorletzten Beitrag zum Konzert rief Pia Butterbach ihre „Sterne“ (Klasse 5b) auf, die herzerfrischend, mit deutlicher Aussprache und schön intoniert das Weihnachtslied „Singen wir im Schein der Kerzen“ vortrugen (am E-Piano Pia Butterbach).

Den krönenden Abschluss bildete ein Gemeinschaftsprojekt aller 5. Klassen sowie der 6b. Alle hatten im Musikunterricht das gleiche Lied einstudiert und präsentierten es nach nur einer Probe auf der Bühne: „Christmas in the old man`s hat“, begleitet von Klaus-Peter Feld am E-Piano. Die mit Sternen dekorierten Schülerinnen und Schüler sangen aus voller Kehle und mit viel Elan das rhythmisch fetzige  irische Weihnachtslied.

Das Publikum belohnte die Darbietungen mit minutenlangem Applaus und erklatschte sich eine Zugabe des Liedes. Ein „sehr gelungenes Konzert“ der Schulgemeinschaft des PWG, war die einhellige Meinung der Zuhörer.

C. Capitain, 19.12.2014

Fotos: HA. Schneider