Naturgedichte der Klasse 8b

Im Rahmen der Unterrichtsreihe zum Thema Lyrik verfassten die Schülerinnen und Schüler der Klasse 8b eigene Naturgedichte:

Das Leben
Der Frühling,
der steht für die Geburt.
Da trägt man mal nen Füßling
und im Babysafe nen Gurt.
Der Sommer,
der steht für die Jugend.
Man lernt schreiben mit Punkt und Komma,
und lernt sein Takt und Tugend.
Der Herbst,
der steht fürs Erwachsen sein.
Das schmerzt.
Doch man ist nie allein.
Der Winter,
der steht fürs alt werden.
Man lässt alle Sorgen dahinter
und fängt wieder an neu zu lernen.

Sydney Kenner

 

Was machen wir nur?
 
Viele Bäume werden gefällt,
es wird aber bloß sichergestellt,
dass die Leute es bequem haben,
egal sind die ganzen Gaben,
die die Natur uns täglich gibt,
und müssen hoffen,
dass sie uns dies vergibt.
 
Viele Tiere werden getötet,
statt dass sie werden gerettet.
Das muss doch nicht sein, was tun wir nur?
Warum sind wir nur so stur?
 
Die Natur kann doch so schön sein,
da stimmen wir alle überein,
also warum zerstören wir sie nur?
Das kann doch nicht sein,
was tun wir nur?
 
Nicolas Justen

 

Freiheit
 
Die Vögel singen hören,
Die Blätter fallen sehen,
Den kalten Windschlag spüren,
In Ruhe durch den Walde gehen.
 
Alles einfach mal vergessen.
Die Straßen voll brausender Autos verlassen,
Und all' das Getummel in den Gassen,
Einfach frei sein.
 
Neue Kraft tanken,
und ohne Sorgen wieder zurückkehren,
und deswegen soll man dich ehren!

Alina Junk

 

Wir und die Natur
 
Die Vögel singen,
ihre Flügel schwingen.
Der Himmel ist blau
und die Wolken grau.
 
Ich sitze hier,
tröste mich bei ihr.
Meine Seele wird frei,fühlt sich nicht mehr an wie Blei.
 
Es ist so still,
dass man kaum noch Atmen will.
Neben dem See
Sprießt grüner Klee.
 
Doch plötzlich stört,
etwas, dass man nur ungern hört,
die Stille in der Idylle.
 
Ein Teil unseres Lebens wird gefällt,
nur damit man Platz erhält.
Dieser Platz jedoch,
ist anders als der, den ich gemocht.
 
Er ist mit Grauen voll,
der Alte hingegen wundervoll.
Es kann nicht sein, dass Menschen dies Grausame machten
und das Leben der Bäume nicht mehr beachten.

Carmen Theis

 

Bis bald
 
Wir lieben die Natur
es ist wie eine Kur
Der Baum
er ist unser Lebensraum
Wir zwitschern umher
doch wo kommen die Bagger her?
Sie zerstören unsern Lebensraum
Wo soll’n wir nun hin?
 
Das ist nun in unserem Sinn
Denn das grüne Dach ist unser Schutz
Es rettet uns vor dem Schmutz:
Regen, Matsch und Schnee
Doch nun brauchen wir eine Idee
Es tut weh in unserem Herzen
dort haben wir Schmerzen
Hoffentlich bis bald
mein Wald!

Anna Elsen

 

Welten
Grüne, wippende Blätter,
keine Wolke trübt die Sicht,was für ein himmlisches Wetter!
Und überall goldenes Licht.
Auf dem grünen Teppich leuchtet es bunt,
auch ein Apfel liegt dort,
was für ein leckerer Fund!
Und was für ein ruhiger Ort.
Umgeben von grauen Wänden,
das Tageslicht sieht man nicht.
Immer werden Autos Abgase in die Luft senden,
vorbei ist' s mit dem goldenen Licht.
Überall graue Böden, nirgends eine andere Farbe,
nur Teer und Metall gibt es noch da,
inmitten des grünen Waldes eine Narbe.
Hektik dominiert, Ruhe ist rar.
Wenn du müsstest dich entscheiden,
welche Welt würdest du wählen und welche meiden?
Madeline Philipsen
Ein alter Freund
O, du mein Baum,
mein wunderschöner Traum.
Sobald meine Augen dich können sehen,
ich will nie mehr von dir gehen,
mein lieber alter Freund.
Bei dem Geräusch der Blätter im Wind,
meine Sorgen sind fort geschwind.
Bei dir zu sein bereitet mir Herzens Freud,
mein lieber alter Freund.
Bei dir sind alle Ängste fort,
ach wie gern wäre ich jetzt bei dir,
doch ich bin leider hier,
nicht an deinem Ort,
mein lieber alter Freund.
Nicht an diesem trostlosen Ort ich sein will,
also bring mich fort,
zu dir,mein lieber alter Freund.

Yannick Zimmer

 

Mein Baum
 
Mein Baum auf seiner großen Wiese,
Der Wind weht durch ihn ganz leise.
Mein Baum ist zwar kein Riese,
Doch er ist groß auf seine Weise.
 
Manchmal lieg ich unter ihm,
Und hör die Vögel zwitschern.
Dann fühl ich mich so frei wie nie,
Wie Rapunzel und Schneewittchen.
 
Deine Zweige bieten mir Schutz,
Deine Tiere immer lachen.
Deine Früchte sind immer ein Genuss,
Einfach mal nichts machen.
 
Mein Baum, mein Baum,
Man glaubt es kaum.
Ist mein Zuhaus´,
Dort komm´ ich zur Ruh,
Und mache meine Augen zu.

Franca Clemens