Exkursion der Stufe 13 nach Verdun

Am 11.09.2023 sind wir, die Stufe 13 des PWGs, im Rahmen eines Tagesausflugs nach Verdun gefahren. Dort haben wir in zwei Gruppen abwechselnd die Gedenkstätten und das Gelände der Schlacht um Verdun im Bus sowie das Mémorial de Verdun besichtigt. Im Bus hat uns ein Touristenführer einige Ereignisse aus der längsten Schlacht in der Weltgeschichte erklärt und wichtige Orte in der Umgebung gezeigt. Wir fuhren zum Fort Douaumont, einer französischen Festung, die zeitweise auch von den Deutschen besetzt war, zum Beinhaus, in dem Hunderttausende von unbekannten, gefallenen Soldaten liegen, und nach Fleury, einem der vielen zerstörten Dörfer, und er informierte uns über die harten und grausamen Kämpfe, die sich dort auf der mittlerweile mit Gras bewachsen Hügellandschaft ereignet haben. Einige Schützengräben konnten wir sogar aus dem Bus heraus erkennen, wobei es jedoch schwer vorstellbar war, wie die Soldaten damals über mehrere Wochen oder auch Monate dort ausharren mussten. Auch heute noch hat man trotz der mittlerweile grünen Landschaft ein bedrückendes Gefühl, wenn man über den Boden wandert, auf dem viele Männer ihr Leben ließen. Anschließend gingen wir in das Mémorial, das Museum in Verdun, in dem unter anderem Uniformen, Waffen und Transportmittel aus der Schlacht ausgestellt sind. Auch durch das Lesen von Zeitzeugenberichten und Virtual-Reality-Angebote konnten wir noch mehr begreifen, weshalb die Schlacht auch die ,,Hölle von Verdun“ genannt wird. Die Exkursion war sehr informativ, aber ebenso eine Verdeutlichung der schrecklichen Ereignisse, die sich dort abgespielt haben. Am Ende des Tages blieb uns allen die Frage im Gedächtnis, die eine Schülerin ausdem Saarland in einem Gedicht über das zerstörte Dorf Fleury verfasst hat: ,,Wird die Welt darauslernen oder wird nur Gras über die Sache wachsen?“

 

Emely Steffgen, 13a