Rückenschule 2014

Am Mittwoch, den 26.02.2014 war es wieder so weit: Christina Anders, Physiotherapeutin und Rückenschullehrerin, kam in alle 5. Klassen des PWG und schulte die Kinder, wie sie Rückenschäden langfristig vorbeugen können.

Hier das Wichtigste dazu in Bildern am Beispiel der 5b:

a) Richtiges Sitzen:

  • Auf die Stuhlkante setzen
  • Beine etwa beckenbreit auseinander,
  • Füße auf den Boden stellen,
  • Becken etwas nach vorne kippen
  • automatisch richtet sich der Oberkörper auf (das Brustbein ist nach vorne/oben geschoben)
  • die Arme hängen locker und unverkrampft nach unten

b) Falsches Sitzen:

Beim krummen, nach vorn gebeugten Sitzen bekommt die Lunge pro Atemzug ca. ein Wasserglas voll Luft  zu wenig! Damit bekommt der Körper weniger Sauerstoff, was besonders für das Gehirn schlecht ist.

c) Richtiges Stehen:

  • Beine etwa beckenbreit auseinander
  • Knie nicht voll durchdrücken
  • Becken etwas nach vorne kippen
  • automatisch richtet sich der Oberkörper auf (das Brustbein wird nach vorne/oben geschoben)
  • die Arme hängen locker und unverkrampft nach unten

d) Falsches Stehen:

Beim krummen, nach vorn gebeugten Stehen sieht man nicht nur unmotiviert und müde aus, sondern es gilt das Gleiche wie  für falsches Sitzen (s. b).

e) Richtiges Heben:

  • in die Knie gehen
  • die Last nahe an den Körper ziehen
  • mit den Oberschenkelmuskeln die Last hochheben

f) Falsches Heben:

Mit rundem Rücken und mit durchgedrückten Beinen lastet beim Heben auf den unteren Bandscheiben ca. das Dreifache an Last!

Für falsches Sitzen, Stehen, Heben und Tragen gilt allgemein: Dauerhafte Fehlhaltungen können zu Skelettschäden führen (Rundrücken, Hohlrücken, Schiefrücken, Bandscheibenvorfall etc.). Daher ist ständiges Üben und Bewegen die beste und nachhaltigste Prävention (Vorbeugung) vor Rückenschäden.

Für die Elternschulung und die Schulung der 5. Klässler, in der noch viele nützliche Tipps z. B. zur Benutzung von Keilkissen, Pezzibällen; zum Anschrägen der Schreibtischplatte oder zum Verringern des Ranzengewichtes gegeben wurden, danken wir sehr herzlich Christina Anders, die seit 16 Jahren diese wertvolle Präventionsarbeit leistet.

C. Capitain

Fotos: HA. Schneider