Am Donnerstag und Freitag den 4. und 5. Mai haben wir, der Biologie-LK der MSS 12 gemeinsam mit unserer Kursleiterin Frau Lequen das Ökologisch-Biologische Institut in Bettenfeld besucht. Dort wurde uns von Frau Dr. Karger und Herr Dawen ein Einblick in ihr Berufsfeld der Forschung gegeben und wir hatten die Möglichkeit unser zuvor schon theoretisch in der Schule erlerntes Wissen praktisch anzuwenden und zu vertiefen.

Nach unserer Ankunft in Bettenfeld wurden wir herzlich von Frau Dr. Karger empfangen und in die Benutzung der Geräte sowie Sicherheitsvorkehrungen eingewiesen. Daraufhin ging es auch schon los ans Meerfelder Maar. Uns standen zwei Boote zur freien Verfügung, mit denen wir auf das Wasser fahren konnten. Da die Boote nur sechs Leute trugen, wurden wir in drei Gruppen aufgeteilt, die verschiedene Untersuchungen und Proben durchführen sollten. Trotz des schönen und sonnigen Wetters musste der Kontakt mit dem Wasser aufgrund toxischer Blaualgen vermieden werden. Für den Kurs war das leichter gesagt als getan. Besonders einige Ruder-Spezialisten hatten damit ihre Probleme. Während wir Proben des Wassers entnahmen und es auf seine Mineralstoff­konzentrationen untersuchten, verging die Zeit sehr schnell. Besonders großer Spaß war den Jungs des Kurses anzusehen, die sich beim Sediment-Baggern vollkommen verausgaben und so ihre Sandkasten-Erfahrungen zur Schau stellen konnten. Nach der aufregenden aber auch anstrengenden Arbeit war die Freude auf das Mittagessen groß. Bei einem mitgebrachten Picknick am Maar haben wir erneut Energie getankt. Mit den Proben ging es daraufhin zurück ins Institut, wo bereits Mikroskope und Chemikalien zur Laborarbeit für uns bereitstanden. In zwei Gruppen eingeteilt, wurde einerseits das entnommene Phytoplankton und Sediment unter dem Mikroskop genauer betrachtet und andererseits der Mineralstoff-Gehalt des Maars erforscht. Die restlichen Untersuchungen mussten auf den nächsten Tag verschoben werden. So konnte ein Wechsel der Gruppen erfolgen, wodurch jeder die Chance hatte alle Forschungsfelder zu erkunden. Nun begaben wir uns zu Fuß an den Windsborn- Kratersee, wo wir von drei Stegen aus nicht nur den See auf seine Eigenschaften prüften, sondern auch die Lebewesen am und im Wasser genauer betrachteten. Der Ansporn für den Rückweg war groß, da dort das Essen auf uns wartete. Gut gestärkt und sehr motiviert haben wir uns in die letzten Untersuchungen gestürzt. Auch dabei ist die Zeit verflogen und wir haben Einblicke in das Leben im See gewonnen. Dabei konnten wir unbekanntes Leben entdecken, welches uns sehr faszinierte. Durch die fachliche Expertise unserer Ansprechpartner blieben keine Fragen offen.

Wir sind sehr dankbar für die tollen Erfahrungen und neuen Erkenntnisse, die wir über die zwei Tage sammeln durften, und die Exkursion wird uns lange in Erinnerung bleiben.

Vielen Dank an das Institut, Frau Dr. Karger, Herr Dawen und auch Frau Lequen sowie Frau Fuhrmann, dass Sie dies möglich gemacht haben!