Entfernungsmessung mit der Digitalkamera
Regionalsieg bei Jugend forscht / Schüler experimentieren für Fabian Leinen
Wenn man den Daumen der ausgestreckten Hand abwechselnd mit dem linken und dem rechten Auge beobachtet, stellt man fest, dass der Daumen "springt". Der Effekt ist umso größer, je näher sich der Daumen (oder jeder andere Gegenstand) befindet. Diesen Zusammenhang untersuchte Fabian Leinen aus Wittlich, indem er das Augenpaar durch eine verschiebbare Digitalkamera ersetzte. Die beiden Bilder legte der Schüler, der die Klasse 8a des Peter-Wust-Gymnasiums besucht, am Computer übereinander und bestimmte so die Länge der Sprungstrecke. Schließlich konnte er einen funktionalen Zusammenhang zwischen dieser Strecke und der Entfernung des Gegenstands ermitteln. Die Anordnung erlaubt es ihm, die Entfernung eines Objekts sehr präzise zu bestimmen. Die Juroren des Regionalwettbewerbs Jugend forscht / Schüler experimentieren in Trier überzeugte die eindrucksvolle Vorführung der Apparatur. Sie honorierten die tolle Idee, die systematische Untersuchung und Auswertung sowie den fachlich fundierten Vortrag mit dem ersten Preis im Fachgebiet Physik. Fabian tritt Ende April mit seiner Arbeit beim Landeswettbewerb in Ingelheim an.
Jonathan Feldges und Kevin Neis, ebenfalls Schüler der 8a, führten Wetterbeobachtungen mit Hilfe eines Sturmglases durch. Dieses meteorologische Instrument wurde von Admiral Fitzroy entwickelt, der Charles Darwin auf seinen Expeditionen begleitete. Es handelt sich dabei um eine hermetisch abgeschlossene Flüssigkeit, in der sich je nach kommender Wetterlage z.B. Kristalle oder Schlieren bilden. Die Funktionsweise des Sturmglases ist bis heute nicht vollständig geklärt. Jonathan und Kevin nahmen mit ihrer Arbeit beim Regionalwettbewerb in Trier im Fachgebiet Chemie teil.
Bereits zwei Wochen vorher stellte Christian Sinnerbrink, Klasse 8a, seine Arbeit beim Wettbewerb in Bitburg vor. Er untersuchte, wie stark Licht beim Durchgang durch eine Zucker- bzw. eine Salzlösung geschwächt wird. Mit Hilfe einer ausgeklügelten Versuchsanordnung und seiner systematischen Vorgehensweise fand er dabei funktionale Zusammenhänge zwischen Lichtschwächung und Konzentration. Alle Arbeiten wurden betreut von Dr. Christian Poß.