Romain-Rolland-Programm 2022 (Individueller Schüleraustausch im Rahmen der Partnerschaft Rheinland-Pfalz / Burgund)
In diesem Herbst haben sich fünf Schülerinnen des PWG auf den Weg nach Frankreich gemacht um am Romain-Rolland-Programm teilzunehmen. Die Schülerinnen waren vor den Herbstferien zwei Wochen im Burgund und im November haben sie ihre AustauschpartnerInnen für 14 Tage zuhause empfangen.
Wie ist es den Schülerinnen ergangen während des Austauschs? Welche Erfahrungen haben sie gesammelt? Diese und ähnliche Fragen habe ich Paula und Louise gestellt. Aber lest nun selbst:
Bitte stellt euch kurz vor. Nous allons commencer par une petite présentation s’il vous plaît.
Paula: Ich bin Paula, 14 Jahre alt und gehe in die 9. Klasse.
Louise: Je m’appelle Louise, j’ai 14 ans et je viens de Bourgogne.
Seid ihr vor dem Austausch schon einmal in Frankreich bzw. Deutschland gewesen? Avant l’échange, est-ce que vous avez déjà été dans le pays de votre correspondante?
Paula: Nein, für mich war es das erste Mal, dass ich in Frankreich war.
Louise: Oui, pour moi aussi!
Warum habt ihr euch für dieses Austauschprogramm beworben? Pourquoi avez-vous candidaté pour l’échange?
Paula: Ich habe das für mich als Chance gesehen, was hab ich zu verlieren, ich kann eigentlich nur gewinnen! Ich wollte endlich mal die Fremdsprache sprechen: Im Englisch- oder Französischunterricht sprechen wir nie richtig.
Louise: C’était pour améliorer mon niveau d’allemand. Pour connaître de nouveaux gens. Je parle déjà l’espagnol parce que ma grand-mère est espagnole, c’était donc plus intéressant de découvrir une nouvelle langue.
Was könnt ihr über das Leben in der Gastfamilie sagen? Comment avez-vous vécu la vie de famille de votre correspondante?
Paula: Die Familie war von Anfang an mega-lieb und ich wurde direkt gefragt, was esse ich gern, was esse ich nicht so gern und darauf wurde auch geachtet. Der größte Unterschied zwischen meiner eigenen und meiner Gastfamilie ist der Umgang mit dem Handy: Louise hat noch gar kein Handy und ich habe schon eins seit der dritten Klasse und ihre Eltern waren damit auch ein bisschen strenger: das war ungewohnt für mich.
Louise: Ici, j’ai été très bien accueillie, tout le monde essaye de communiquer avec moi. Les parents de Paula sont plus souples que mes parents.
Thema Schule: Was ist euch besonderes aufgefallen, was besser, anders oder schlechter ist im Austausch-Land? À propos système scolaire: Qu’est-ce qui vous plaît / vous ne plaît pas du tout, qu’est-ce que vous avez remarqué de particulier à l’école?
Paula: Mir sind besonders die Pausen im Gedächtnis geblieben: es gibt viel öfter und längere Pausen als in Deutschland. Die Lehrer und surveillants in Frankreich sind sehr viel strenger als in Deutschland: Die französischen Schüler sind gezwungen sich an die Regeln zu halten: Handys sind dort genau wie hier verboten – in Frankreich sind Handys deshalb quasi unsichtbar, bei uns gibt es diese Regel ebenso, aber man hält sich nicht einhundert Prozent daran. Die Lehrer in Frankreich sind sehr streng; es werden viel häufiger Tests geschrieben als hier bei uns.
Louise: Je trouve le système scolaire est quand même mieux fait en Allemagne, parce que on commence la journée plus tôt et du coup l’après-midi on peut faire ses devoirs même s’il y a moins de devoirs à faire. Nous, on ne peut pas combiner les devoirs et nos activités. Les profs sont moins sévères. En cours, il y a souvent des travaux de groupes, en France c’est souvent le prof qui va nous dicter ce qu’on va faire.
Könnt ihr mir drei Erlebnisse, von Erfahrungen erzählen, die unvergesslich bleiben werden? Racontez-moi des aventures, des expériences que vous n’allez jamais oublier!
Paula: Woran ich mich auf jeden Fall erinnern werde, ist der Besuch bei einem Turnier, bei dem Louise selbst geritten ist, das war für mich einmalig. Ansonsten denke ich noch an unseren Besuch im Christmas garden in Koblenz, das war cool. Auch werde ich die Besuche bei meinem Pferd nicht vergessen, normalerweise bin ich immer allein und jetzt wo Louise da ist, ist das anders.
Louise: J’ai beaucoup aimé notre visite à Koblenz, c’était vraiment très joli et j’ai particulièrement apprécié faire du shopping à Trier et à Koblenz toutes les deux, c’était vraiment bien.
Könnt ihr die Teilnahme an einem Austausch empfehlen? Pourriez-vous conseiller de participer à un échange?
Paula: Ich würde es auf jeden Fall empfehlen, weil es viel bringt: für die Aussprache, die Sprache im Alltag im Umgang mit anderen Menschen; man lernt ein anderes Land kennen. Die Erfahrung, irgendwo hinzukommen, wo man nichts kennt, wo man nicht die Sprache spricht, diese Erfahrung finde ich einfach gut.
Louise: Moi aussi, je ne peux que conseiller de participer à un échange: Ça permet de rencontrer beaucoup de différentes personnes et c’est vraiment très intéressant. On fait connaissance de la langue, du vocabulaire, d’une autre culture.
Vielen Dank für Eure Antworten – merci beaucoup pour vos réponses et un bon séjour en Allemagne!
Es gibt ganz unterschiedliche Austauschangebote mit francophonen Ländern – solltet ihr Fragen / Interesse haben, sprecht gern eure FranzösischlehrerIn oder auch mich an! Wir freuen uns!
W. Lamatelle