Zur Verabschiedung von Marianne Baumüller-Scherl und Lothar Scherl

"Wir haben unser Spiel gespielt. Spielt (ihr) weiter!"

Das Peter-Wust-Gymnasium verabschiedet zwei Kollegen in den Ruhestand
Viel Musik statt langer Reden, das war der gemeinsame Wunsch von Frau OStR` Marianne Baumüller-Scherl und Herrn StD. Lothar Scherl, die beide am vergangenen Freitag offiziell vom Schulleiter Herrn OStD. Michael Forster in den Ruhestand verabschiedet wurden. Eröffnet wurde die Feierstunde mit einem Konzert für Blockflöte (Hannah Dobozy) und Querflöte (Sarah Grawemeyer) und Orchester von Tomaso Albinoni. Durch das liebevoll gestaltete musikalische Programm führte Herr OStR. Franz Brixius, der einige Beziehungen zwischen den Kürzeln der Jubilare, nämlich "BS" und "Sche", und der Musik ausgetüftelt hatte und seine Überlegungen humorvoll und auch recht persönlich präsentierte. Wenn das helle, freundliche B-Dur, was dem Wesen nach auch den Bildern der Künstlerin Marianne Baumüller-Scherl entspreche, auf das eher würdevolle (E)S-Dur treffe, ergebe das J.S. Bach. Und Lothar Scherls Alter lasse sich - in Anlehnung an Bachs Zahlensymbolik- aus der Quersumme der Buchstaben seines Nachnamens (nach ihrer jeweiligen Stelle im Alphabet) errechnen.

Speziell an die Adresse des Jägers Lothar Scherl richteten sich dann der 3.Satz aus Antonio Vivaldis "Herbst" und zum Schluss der Jägerchor aus dem "Freischütz", quasi die Hymne des PWG-Kollegiums:

"(...)Der Schalk sitzt dir oft im Nacken,
dein Schmunzeln ist ein wenig maliziös,
wie leicht hat dein Kommentar
manch Spannung schon gelöst.
Bist Kommunikator und Stress-Regulator,
Hans Dampf in den Gassen und stets treuer Freund,
du magst die Gesellschaft, die Ruhe nicht minder,
bei allem voll Lebenslust und voller Energie.
(...) und weil wir dich wirklich nur ungern verlieren,
für dich, lieber Lothar, heut ein dreifach Horrido!!!

Am Ende bedankte sich Lothar Scherl sehr herzlich bei allen beteiligten Musikern für ihre großartige Leistung und natürlich bei allen Gratulanten, ob Schulleitung, Personalräten, Fachschaftsleitern, Referendaren oder dem Vorsitzenden des Schulelternbeirats Herrn Uwe Werner. Seine Versetzung nach Wittlich vor 31 Jahren bezeichnete er in seinen Dankesworten als "Glücksfall", wohingegen die letzten Monate für das PWG und somit auch für ihn selbst eine "echte Achterbahnfahrt" gewesen seien, was noch einmal sein ganzes Engagement gefordert hätte.

Und wer Marianne Baumüller-Scherl kennt, weiß, dass sie in Zukunft ebenfalls aktiv bleiben und verstärkt ihren Leidenschaften, insbesondere dem Malen und dem Reisen, frönen wird; schließlich hat auch sie ganz offensichtlich das typisch Scherlsche "Wir bleiben jung" - Gen geerbt. So erhob sie sich am Freitag bei einem Brahms-Walzer und schwang das Tanzbein, zusammen mit ihrem Cousin natürlich ...

Wittlich, den 11.7.2009
Susanne Weber-Holl

Fotos: Foto-AG