Biologieexkursion ins zoologische Forschungsmuseum Alexander Koenig (ZMFK) nach Bonn
Am 18. Februar machten sich die Biologiekurse der MSS13 gemeinsam mit ihren Lehrern Frau Capitain und Herrn Schlimpen auf den Weg ins Museum Koenig nach Bonn. Die Busfahrt verlief ohne Probleme, sodass wir das Museum früher als gedacht erreichten und noch etwas warten mussten, bis sich die Tür des Museum öffnete.
Im Museum wurden die Kurse in 2 Gruppen aufgeteilt: Die erste Gruppe erhielt eine Führung, während die zweite Gruppe die freie Zeit zur eigenen Erkundung der Ausstellungsstücke nutzte oder einen freiwilligen Arbeitsauftrag bearbeitete. Nach der Mittagspause begann die Gruppe 2 dann mit der Museumsführung.
Das zoologische Forschungsmuseum Koenig, das auch das Leibniz-Institut für Biodiversität der Tiere beinhaltet, bietet den Besuchern einen tiefen Einblick in die Tierwelt der verschiedenen Naturräume der Erde, wie beispielsweise die afrikanische Savanne, die Antarktis oder die Wüste (Regenwald ist im Aufbau).
Man kann viele Tiere hautnah betrachten und bekommt zudem hilfreiche und interessante Informationen über diese, durch beiliegende Texte oder auch kleine Filme und Animationen.
Das Museum ist in mehrere Bereiche gegliedert, welche sich unter anderem in Tiergruppen oder Naturräume aufteilen. Auch geschichtliche Aspekte zur Gründung des Museums werden in der Ausstellung aufgegriffen. Im Rahmen des Forschungsprojektes „Barcoding zum Nachweis unbekannter Arten in Mitteleuropa“ wurden einige neue Arten von Tausendfüßern entdeckt.
Die Museumsführung unter Leitung von Dr. Gaßmann war sehr informativ aber nicht überladen, da nur bestimmte Tierarten unter Evolutionsaspekten besprochen wurden und die Führung ähnlich wie eine Unterrichtsstunde gestaltet wurde. Es gab Diskussionsrunden und der Museumsführer stellte Fragen, in denen die Schüler ihr Wissen mit einbringen konnten.
Zu Beginn betrachteten wir zwei Aquarien, die mit einem Lungenfisch und einem Axolotl bestückt waren. Der Lungenfisch hat sowohl Kiemen als auch Lungen und kann daher auch für eine bestimmte Zeit an Land überleben. Der Axolotl ist ein Schwanzlurch, der natürlicherweise nur als Dauerlarve auftritt. Es folgte die Besprechung des Skelettes eines Riesenhirsches, an dem die sexuelle Selektion erläutert wurde; dann erklärte Herr Gaßmann am Beispiel des Moschustiers, des Muntjaks und des Rothirsches eine Regressionsreihe. Die letzte Station der Führung war die Antarktis, in der wir Informationen zur Klappmütze, dem See-Elefanten und dem Eisfisch bekamen.
Gegen 15.30 Uhr machten wir uns wieder auf den Heimweg nach Wittlich.
Alles in allem kann man sagen, dass es ein spannender, informationsreicher Tag war. Die Schüler konnten ihr Wissen festigen und neue Dinge lernen. Es war für viele eine neue Erfahrung, bestimmte Tierarten hautnah und originalgetreu präpariert zu erleben.
Das Museum König in Bonn ist also eine Exkursion wert.
Lara Clemens, 22.2.2016