Peter-Wust-Gymnasium erhält Urkunden zur Teilnahme am Geschichtwettbewerb 2012/ 2013 des Bundespräsidenten

Mit dem Beitrag „Jüdisches Leben in Wittlich – Häuser erzählen eine Geschichte: früher und heute“ beteiligte sich die Klasse 9d im letzten Schuljahr am Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten 2012/ 2013 zum Thema „Vertraute Fremde. Nachbarn in der Geschichte“. Ihre frühere Deutschlehrerin Anette Jondral überreichte den Schülern die Urkunde zum Gruppenbeitrag. Bundesweit gingen 1321 Beiträge von über 5000 Teilnehmern ein.

Im Deutschunterricht erfolgten nach der Lektüre von „Anne Frank. Ein Lesebuch“ Referate zur Biographie von Anne Frank, sie führten ein eigenes Tagebuch über einen längeren Zeitraum und konzipierten eine Ausstellung. Mit einer Exkursion in der Wittlicher Innenstadt verbanden sie den Besuch des Emil-Frank-Institut Wittlich und arbeiteten in  deren vielfältigen Archiven. Dabei stießen sie auf die Daten vieler ehemaliger Wittlicher Bürger, was zur Kartierung in der Innenstadt zu Häusern ehemaliger jüdischer Bewohner mit einem Mitarbeiter des  Emil-Frank-Institut Wittlich führte. Mit dem Besuch der ehemaligen Wittlicher Synagoge schloss sich das informative Gespräch mit einer Zeitzeugin an,  eine Großmutter einer Mitschülerin erzählte von ihrer Kindheit in der Innenstadt im 2. Weltkrieg. Der Besuch des Soldatenfriedhofes und des Mahnmals zur Erinnerung an das KZ-Außenlager Wittlich in der heutigen St. Rochus-Siedlung zeigte, dass Geschichte nicht nur im Geschichtsbuch stattfindet.

Mit den Ergebnissen der Recherche und den eigenen Arbeiten gestalteten sie eine Ausstellung in der Klasse mit Plakaten, Postern, den eigenen Tagebüchern und dem nachgebauten Pappmodell des Hinterhauses von Anne Frank in Amsterdam – und mit diesem Wettbewerbsbeitrag bewarben sie sich für den Geschichtswettbewerb, um gelebte Geschichte der eigenen Stadt zu dokumentieren.